Zeitumstellung – International

Die Uhrenumstellung ist für die meisten Menschen ein eher lästiges Ritual, dessen Sinn sich ihnen nicht wirklich erschließt. Vor allem die Umstellung von der Winterzeit auf die Sommerzeit im Frühling sorgt dabei oft für Probleme durch Einschlafprobleme und andere Beschwerden, die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit stellt sich ein. Noch komplizierter ist die Sache bei Terminen im Ausland, denn obwohl die Umstellung überall auf der Welt stattfindet, sind die entsprechenden Daten nicht immer identisch. Grund genug also für eine tiefergehende Beschäftigung mit dem Thema Zeitumstellung.

Die Zeitumstellung im Ausland: Hier ticken die Uhren anders

Wer eine Reise in das weit entfernte Ausland macht und in eine andere Zeitzone macht, muss dabei zunächst einmal die grundsätzliche Zeitverschiebung berücksichtigen. England und Portugal befinden sich beispielsweise stets eine Stunde vor der deutschen Zeit, bei Reisen in den Osten muss die Uhr dagegen oft vorgestellt werden. Einige große Länder haben sogar mehrere Zeitzonen. So beträgt die Zeitverschiebung zur Ostküste der USA 6 Stunden, zur Westküste jedoch ganze neun Stunden. Teilweise sorgen diese unterschiedlichen Zeitzonen für kuriose Zustände: So befindet sich eine Ortschaft in Australien genau auf dem Schnittpunkt von drei unterschiedlichen Zeitzonen. Dadurch ist es den Einwohnern und Gästen dieser Stadt möglich, dreimal im Jahr Silvester zu feiern. Neben der geographisch bedingten Zeitverschiebung kommt es oft zusätzlich zu einer Umstellung zwischen Sommerzeit und Winterzeit.

Bei der Zeitumstellung im Ausland gelten dabei jedoch oft andere Regeln als hierzulande. In sämtlichen Ländern der Europäischen Union ist der jeweils letzte Sonntag im März und Oktober der Stichtag für den Beginn der Sommerzeit beziehungsweise Winterzeit. Einige Länder, die nicht zur Europäischen Union gehören, haben diese Regel übernommen. So stellen etwa die Türkei, Liechtenstein, Monaco, Vatikanstadt, die Balkanstaaten sowie die Schweiz ihre Uhren gleichzeitig mit den Ländern der EU um. In anderen Länder, die weder zur Europäischen Union noch zum geographischen Europa gehören, gelten jedoch ganz andere Zeiträume für die Sommerzeit. So sind die Daten für die Umstellung der Uhren in den USA etwa um eine Woche nach hinten verschoben:
Hier kommt es jeweils am ersten Sonntag im April beziehungsweise November zur Zeitumstellung im Ausland.

Beschwerden bei der zeitlichen Umstellung

Uhrenumstellung im Ausland oder Deutschland: Die Umstellung sorgt bei vielen Menschen für Beschwerden. Da die Uhren im Frühjahr um eine Stunde vorgestellt werden, geht letztendlich eine Stunde des Tages beziehungsweise der Nacht verloren. In der Regel hat sich der Körper schnell an diese Umstellung gewöhnt, manche Menschen haben jedoch länger mit dem Wechsel zu kämpfen. Glücklicherweise gibt es einige Tricks zur Vermeidung von Beschwerden durch die Umstellung:

– Die Zeitumstellung im Ausland will vorbereitet sein: Vor einer Reise in das Ausland sollten Sie sich über die Zeitverschiebung informieren und dabei auch die Umstellung zwischen Sommerzeit und Winterzeit berücksichtigen. Versuchen Sie, Ihren Schlafrhythmus möglichst frühzeitig anzupassen.
– Wenn Sie sich nur kurz im Ausland aufhalten, um beispielsweise einen Termin wahrzunehmen, sollten Sie versuchen, in Ihrem alten Schlafrhythmus zu bleiben: Schlafen Sie tagsüber und stehen Sie nachts auf, dann ersparen Sie sich eine erneute Umstellung bei der Rückkehr. Piloten schwören auf diesen Trick.
– Sollten Sie dagegen länger bleiben und etwa im Ausland Urlaub machen, gilt das genaue Gegenteil: Hier müssen Sie sich möglichst schnell anpassen. Gehen Sie also erst nachts schlafen, auch wenn Sie tagsüber sehr müde sind.
– Schlafmittel und andere Medikamente sollten nur im absoluten Ausnahmefall eingenommen werden. Versuchen Sie es mit Tee.

So funktioniert die Umstellung in Deutschland.