Die Zeitumstellung in Bulgarien

bulgaria-156196_640Bulgarien ist eine Republik in Südosteuropa. Das Land grenzt an Griechenland, Rumänien, Serbien, Mazedonien und die Türkei. Im Osten bildet die Küstenlinie des Schwarzen Meeres die natürliche Grenze. Auf dem Staatsgebiet von etwas mehr als 100.000 Quadratkilometern leben ungefähr 7 Millionen Einwohner. In Bulgarien gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ) oder auf englisch EEST (Eastern European Standard Time). Das bedeutet, die Uhrzeit in Bulgarien ist der in Deutschland um eine Stunde voraus und ist dieselbe wie in Griechenland und der Türkei.

Seit wann gibt es in Bulgarien die Zeitumstellung?

Ja, die gibt es, und zwar seit dem Jahr 2007. An diesem Zeitpunkt wurde der Balkanstaat Mitglied der EU und seitdem gelten für die Zeitumstellung in Bulgarien dieselben Regeln wie für die anderen Mitgliedsstaaten der EU. Die Zeitumstellung in Bulgarien findet jedes Jahr zweimal, im Frühjahr und im Herbst, statt. Im Frühjahr wird die Sommerzeit eingeführt und im Herbst wieder auf die Standardzeit (OEZ) zurückgestellt.

Wann findet die Zeitumstellung in Bulgarien statt?

Die Termine der Zeitumstellung für 2015 sind der 28. März für die Einführung der Sommerzeit und als nächstes Datum der 25. Oktober, an dem die Winterzeit eingeführt wird. Das Datum der Zeitumstellung in Bulgarien ist nicht willkürlich gewählt, sondern wird von der EU einheitlich für alle Mitgliedsländer festgelegt, um Probleme und Reibereien bei der Zeitumstellung auf das absolut notwendige Minimum zu beschränken.

Um welche Uhrzeit findet die Zeitumstellung statt?

Als exakter Zeitpunkt wurde bewusst die Nacht vom Samstag zum Sonntag um 2 Uhr gewählt. Zu dieser Zeit sind die meisten Unternehmen geschlossen und nur wenige Menschen unterwegs. Bei der Mehrzahl der öffentlichen Uhren erfolgt die Zeitumstellung automatisch, da sie entweder von Computern oder über Funk gesteuert werden. Deswegen hält sich der technische Aufwand der Zeitumstellung in Bulgarien in Grenzen. Auch in diesem Land müssen nur relativ wenige öffentliche Uhren mit der Hand umgestellt werden.

Wie verläuft die Zeitumstellung in Bulgarien?

Wie überall in der EU werden die Uhren im März bei der Einführung der Sommerzeit um eine Stunde vorgestellt. Anstatt 2 Uhr nachts zeigen die Uhren dann 3 Uhr an. Eine Stunde wird einfach übersprungen. Das bedeutet weniger Zeit für Nachtschwärmer und Langschläfer. Werden im Herbst die Uhren wieder zurück auf die Standardzeit gestellt (Winterzeit), können sich die Menschen dagegen über eine Nacht freuen, die eine Stunde länger als gewöhnlich dauert. Zeigen die Uhren 3 Uhr an, gehen sie wieder zurück auf 2 Uhr und die Stunde wird erneut gezählt. Manche Uhren bleiben auch einfach die eine Stunde lang stehen und messen erst ab 3 Uhr die Zeit wieder.

Welchen Effekt hat die Zeitumstellung?

Wie in anderen Ländern auch wird dadurch keine nennenswerte Stromersparnis erzielt, da für Beleuchtung nur ungefähr 25 Prozent des Gesamtbedarfs aufgewendet werden (Tendenz weiter sinkend). Den meisten Menschen gefällt jedoch die Sommerzeit, da sie abends nach der Arbeit mehr Zeit haben. in Bulgarien, so wie in vielen südlichen Ländern üblich, halten sich die Menschen im Sommer mehr im Freien auf als in Mitteleuropa. Die meisten vertragen die Umstellung auf Winterzeit besser als die auf Sommerzeit.

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