Regeln

Die Zeitumstellung und deren Regeln/Gesetze

waiting-410328_640Zweimal im Jahr werden die Uhren umgestellt. Aber warum eigentlich? Könnte man nicht einfach auf die Sommerzeit oder Winterzeit verzichten? In welche Richtung werden die Uhren gestellt und an welchem Tag? Wenn Sie zu den Millionen Menschen gehören, die sich diese Fragen stellen und jedes Jahr erneut ins Grübeln kommen, hilft es Ihnen vielleicht zu wissen, dass das Umstellen der Uhren keinesfalls willkürlich geschieht. Stattdessen folgt die Zeitumstellung Regeln und Gesetzen.

Die wichtigsten Regeln zur Zeitumstellung

Zunächst einmal muss geklärt werden, welchen Sinn die Umstellung überhaupt hat.
Ursprünglich gab es nur die Winterzeit, sie galt das ganze Jahr über. Bereits 1916 wurde die Sommerzeit im deutschen Reich eingeführt, 1975 folgten alle anderen europäischen Länder. Diese litten noch immer an den Folgen der Ölkrise aus dem Jahre 1973 und wollten durch die zeitliche Umstellung Energie einsparen, indem die hellen Tageslichtstunden weiter in den Abend verlegt wurden. Mittlerweile gelten für die Zeitumstellung Regeln und Gesetze, die in der gesamten Europäischen Union einheitlich sind.

Demnach findet der Wechsel von der Winterzeit zur Sommerzeit am letzten Sonntag im März um 2 Uhr morgens statt. Am letzten Sonntag im Oktober beginnt wieder die Winterzeit, weshalb die Uhren um 3 Uhr nachts eine Stunde zurückgestellt werden. Das führt in der Praxis dazu, dass Sie im Winter eine Stunde länger schlafen können, im Sommer jedoch eine Stunde früher aufstehen müssen. Vor allem in den Tagen nach der Zeitumstellung kann das zu Problemen wie der Frühjahrsmüdigkeit, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit, aber auch zu stärkeren Beschwerden wie Kreislaufschwächen führen. Um das zu vermeiden, sollten auch für Ihren Körper während der Umstellung gewisse Regeln gelten.

Zeitumstellung: Regeln für einen gesunden Zeitwechsel

Die Umstellung hat immer Auswirkungen auf den Biorhythmus und Stoffwechsel des Körpers. Je
nach Person fallen diese mal stärker und mal schwächer aus. Falls Sie zu den Menschen gehören,
denen die Zeitumstellung Probleme bereitet, können Ihnen vielleicht diese Regeln und Tipps helfen:

– Drei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie keine schweren Mahlzeiten oder kalorienreichen
Getränke mehr zu sich nehmen.
– Vermeiden Sie stressige Situationen wie Streitgespräche oder spannende Bücher und Filme.
– Entspannungsübungen für die Muskeln können helfen, den Körper auf den bevorstehenden Schlaf
vorzubereiten.
– Das sogenannte Schäfchenzählen gehört seit Generationen zu den bekanntesten Tipps zum
Einschlafen. Tatsächlich hilft es, den Kopf beim Einschlafen frei zu bekommen.
– Falls Sie rauchen, sollten Sie direkt vor dem Einschlafen darauf verzichten. Nikotin erhöht den
Blutdruck und kann Schlafstörungen verstärken.
– Verzichten Sie auf kurze Erholungsschläfe am Tag. Bleiben Sie tagsüber wach, auch wenn es Ihnen
schwer fällt. Dann sind Sie abends müder und können besser schlafen.
– Falls es nicht unbedingt nötig ist, sollten Sie keine medizinischen Schlafmittel einnehmen.
Diese helfen zwar beim Einschlafen, nicht aber gegen die Müdigkeit am Tag. Stattdessen können
natürliche Mittel wie Entspannungstees einen gesunden Schlaf fördern.

Wenn bei der Zeitumstellung Regeln für einen gesunden Schlafrhythmus eingehalten werden, lassen
sich die häufigsten Probleme bei der Umstellung vermeiden. Sollten Sie dennoch Probleme beim
Einschlafen oder gesundheitliche Beschwerden haben, können Sie Ihren Hausarzt darauf ansprechen und
nach natürlichen Hilfsmitteln fragen.

Was sagt das deutsche Recht?

MeßEinhGuaÄndG (Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Einheiten im Messwesen und des Eichgesetzes, zur Aufhebung des Zeitgesetzes, zur Änderung der Einheitenverordnung und zur Änderung der Sommerzeitverordnung)

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Ein weiterer Beitrag von der Süddeutschen.

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