Die Zeitumstellung in Griechenland

flag-823608_640Griechenland ist eine Republik in Südosteuropa. Das Land hat etwas mehr als 100.000 Quadratkilometer Fläche, auf der reichlich 10 Millionen Einwohner leben. Seit 1981 ist Griechenland Mitglied der EU und gehört zur Eurozone. In Griechenland gilt die sogenannte Eastern European Standard Time, abgekürzt EEST, auch als osteuropäische Zeit bekannt. Die Uhrzeit in Griechenland ist der in Deutschland daher um eine Stunde voraus. In derselben Zeitzone liegen Finnland, die baltischen Staaten, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, die Ukraine, die Türkei und Zypern.

Wann erfolgt die Zeitumstellung in Griechenland?

Da das Land der Hellenen ein Teil der EU ist, erfolgt die Zeitumstellung in Griechenland zum selben Zeitpunkt wie in allen übrigen EU Staaten. Diese Festlegung wurde getroffen, um die Störungen durch die Zeitumstellung so gering wie möglich zu halten. Die Zeitumstellung in Griechenland folgt diesen Richtlinien. Darum gibt es zweimal im Jahr eine Zeitumstellung in Griechenland, das erste Mal im Frühling auf die Sommerzeit und das zweite Mal im Herbst auf die Standardzeit OEZ. Die Umstellung auf die Sommerzeit erfolgt jeweils am letzten Wochenende im März und die Umstellung auf die Standardzeit (Winterzeit) am letzten Wochenende im Oktober. Die nächste Zeitumstellung in Griechenland findet daher am Sonntag, den 28. Oktober statt.

Wie läuft die Zeitumstellung ab?

Als Zeitpunkt der Umstellung wird jeweils die Nacht von einem Samstag zu Sonntag gewählt, weil zu diesem Zeitpunkt nur wenige Menschen und Verkehrsmittel unterwegs sind und sich die Auswirkungen im Rahmen halten. Aus diesem Grund wird als Zeitpunkt der Umstellung 3 Uhr nachts gewählt. Wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt, springen die Uhren plötzlich von 3 auf 4 Uhr morgens und eine Stunde entfällt. Die Nacht der Umstellung wird eine Stunde kürzer. Wird dagegen auf Winterzeit umgestellt, ist es umgekehrt. Zeigen die Uhren 3 Uhr an, springen sie zurück auf 2 Uhr und die Stunde zwischen 2 und 3 Uhr wird doppelt gezählt. Die Nacht der Umstellung wird eine Stunde länger.

Welchen Nutzen bringt die Umstellung?

Ursprünglich wurde die Zeitumstellung auf Sommerzeit und wieder zurück auf Winterzeit nach der Ölkrise Anfang der siebziger Jahre eingeführt, um Strom zu sparen. Das Argument war, dass es wegen der Sommerzeit abends länger hell sei und dadurch Strom für Beleuchtung gespart würde. Inzwischen ist längst durch Untersuchungen erwiesen, dass die Stromeinsparungen minimal sind. Das liegt daran, dass es während der Sommerzeit zwar abends länger hell bleibt, dafür ist es früh aber noch dunkel. Was am Abend gewonnen wird, verliert man am Morgen. Zudem entwickelt die Technik immer sparsamere Lichtquellen (Beispiel LEDs), so dass der Anteil des Stroms für Beleuchtungszwecke kontinuierlich sinkt.

Warum überhaupt noch eine Zeitumstellung in Griechenland?

In dieser Frage hat die EU 2002 eindeutig festgelegt, dass es bei der zweimal jährlichen Zeitumstellung in allen Mitgliedstaaten bleibt. Auch Griechenland kann davon keine Ausnahme machen. Einen Nutzen haben die Menschen auf jeden Fall von der Zeitumstellung in Griechenland: sie können die schönen, lauen Sommerabende noch länger genießen und in Cafés oder am Strand sitzen, plaudern, trinken und tanzen. Von den meisten Menschen wird die Zeitumstellung gut vertragen.

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