Sommerzeit – Winterzeit

Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit

sunflower-11574_640Die Ende Oktober stattfindende Zeitumstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit geht an vielen Menschen nicht spurlos vorüber. Ungefähr vier bis 14 Tage kann es dauern, ehe wir uns auf den neuen Rhythmus der Winterzeit eingependelt haben.

 

Wie reagiert Ihre innere Uhr auf die zeitliche Umstellung?

Probleme mit dem Wechsel von der Sommerzeit auf die Winterzeit ergeben sich vielfach dadurch, dass bestimmte biologische Funktionen des menschlichen Organismus einem sich täglich wiederholenden Rhythmus unterliegen. Dazu gehören beispielsweise die Pulsfrequenz, die Körpertemperatur sowie der Blutdruck. Überwiegend sind es die Hormone, die unsere innere Uhr steuern, auf die sich der Wechsel zwischen Helligkeit und Dunkelheit spürbar auswirkt. Die Umstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit hat außerdem Einfluss darauf, in welchem Maße Melatonin, das sogenannte Schlafhormon, ausgeschüttet wird. Dieses wird vermehrt gebildet, wenn Dunkelheit herrscht. Bereits geringe Schwankungen im gewohnten biologischen Takt können Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus aus der Balance bringen.

Was bedeutet die Umstellung konkret für die Gesundheit?

Ältere oder kranke Menschen, Babys und Kinder nehmen die Veränderung von der Sommerzeit (MESZ) auf die Winterzeit (MEZ) besonders stark wahr: Sie erwachen früher und werden eher müde. Herzbeschwerden und Schlafstörungen treten häufiger auf, wie Studien belegen.

Weitere Symptome dafür, dass Ihre innere Uhr nicht einwandfrei tickt, sind:

– Appetitlosigkeit
– Probleme mit der Verdauung
– Konzentrationsschwäche
– Gereiztheit
– depressive Verstimmungen

Bis zu 12 Prozent der Deutschen suchen laut Statistik sogar einen Arzt auf, weil sie vor allem mit der Umstellung von der Winter- auf die Sommerzeit Probleme haben, aber auch der Wechsel von der Sommer- auf die Winterzeit macht vielen Menschen hierzulande zu schaffen. Müdigkeit und Schlafstörungen sind besonders weit verbreitet.

Selbsthilfe bei Schlafstörungen aufgrund der Uhrenumstellung

baby-19295_640Bei gravierenden gesundheitlichen Problemen empfiehlt sich ein Arztbesuch. Die meisten Symptome erfordern jedoch keine medizinische Behandlung. Den Griff zur Schlafmittelpackung sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Falls Sie schlecht einschlafen, ist es ratsam, diese Schwierigkeiten mit Mitteln der Naturheilkunde zu lindern und die jeweilige Dosis mit dem Arzt abzustimmen. Bewährte Kräuter wie Baldrian, Hopfen und Melisse können dabei helfen, besser einzuschlafen.

Weitere Einschlafhilfen reichen vom „Schäfchen zählen“ über warme Fußbäder bis zu molligen Bettsocken. Leichte, entspannende Übungen unterstützen Sie ebenfalls dabei, Schlaf zu finden und nicht unnötig unter der Zeitumstellung Sommerzeit – Winterzeit zu leiden. Ob Sie ein Training aus der Rückenschule bevorzugen oder sich die Technik der progressiven Muskelentspannung aneignen – die Aktivitäten sollten Ihre Pulsfrequenz nur schwach ansteigen lassen. Meditation oder Autogenes Training können ebenfalls helfen, Schlafstörungen nach der Zeitumstellung zu minimieren.

Nehmen Sie abends keine üppigen Mahlzeiten zu sich. Verzichten Sie auf Tee, Kaffee und andere Wachmacher in den letzten drei Stunden vor dem Zubettgehen. Falls Ihnen die Umstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit körperlich und mental zusetzt, belasten Sie sich nicht mit aufregenden Filmen, spannungsgeladener Lektüre oder aufreibenden Auseinandersetzungen am späteren Abend.

Verzichten Sie nach dem Wechsel von der Sommerzeit auf die Winterzeit für eine Woche auf den Mittagsschlaf, sondern gönnen Sie sich lediglich eine Ruhepause. So pendelt sich Ihre innere Uhr leichter auf die normale Zeit ein, die Ende März wieder durch die Sommerzeit abgelöst wird.

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