Zeitzonen und deren Unterschiede

Quelle: Wikipedia

Wie sich inzwischen herumgesprochen hat, ist die Erde eine Kugel, die sich erstens um die Sonne und zweitens um sich selbst dreht. Das hat zur Folge, dass nicht an jedem Punkt oder jeder Region der Erde zur selben Zeit die Sonne Scheint. „Die Sonne wandert“ ist ein weit verbreitetes Idiom, obwohl das natürlich nicht stimmt, da sich die Erde bewegt und nicht die Sonne, wie wir wissen. Daraus ergibt sich, da die Zeit historisch gesehen, am Stand und am Lauf der Sonne gemessen wurde, dass nicht an jedem Punkt auf der Erde die selbe Uhrzeit herrscht und die Erde in der Folge in verschiedene Zeitzonen eingeteilt wurde.

Historisches

Wie bereits erwähnt wurde die Uhrzeit bereits vor tausenden von Jahren anhand des Standes der Sonne bestimmt. Jeder kennt wahrscheinlich das Konzept der Sonnenuhr. Dieses Prinzip wurde bis ins 19. Jahrhundert hinein so beibehalten. Zwar gab es zu dem Zeitpunkt bereits mechanische Uhren, die aber ihrerseits nach der Sonne gestellt wurden. Wenn die Sonne am höchsten Stand war es zwölf Uhr mittags. Danach wurde auch die Kirchturmuhr gestellt. Die Uhr des Kirchturms war lange Zeit das Maß der Dinge, da in früheren Zeiten nicht jeder Mensch, je nach historischer Epoche, sogar die wenigsten Menschen über eine eigene Uhr verfügten. Demzufolge hatte jeder Ort eine andere Uhrzeit – auch wenn die Zeit im Vergleich zu Nachbarsorten sich nur wenige Minuten unterschied – da die Erde sich bewegt und die Sonne nicht überall zur gleichen Zeit den höchsten Stand erreicht.

Die Zeitzonen

Mit der Erfindung und Verbreitung von Hochgeschwindigkeitstransportmitteln wie der Eisenbahn im 19. Jahrhundert bis hin zum Flugzeug, wurde es zum Problem, dass jeder Ort seine eigene Uhrzeit hat, da es zum Beispiel nicht möglich war präzise Fahrpläne zu erstellen. Daher wurde die (Uhr)Zeit standardisiert und Zeitzonen wurden eingeführt.

Ideale Zeitzonen

Ideale Zeitzonen erhält man, wenn man die Erde in 24 gleiche Kugelsegmente mit je 15 Längengraden teilt. Die Zeitzonen hätten jeweils einen Zeitunterschied von einer Stunde und innerhalb der Zeitzone betrüge die tatsächliche Zeitdifferenz lediglich 30 Minuten vom Zentrum der Zone.

Tatsächliche Zeitzonen

Viele Staaten haben es aus verschiedenen Gründen abgelehnt sich diesen idealen Zonen anzupassen und haben für ihr Territorium eine eigene Zonenzeit oder mehrere Zeitzonen festgelegt. In Deutschland etwa gilt seit 1893 die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). So gibt es heute tatsächlich mehr als 24 Zonen. Um Trotzdem so etwas wie einen wissenschaftlichen Standard zu etablieren wurde die koordinierte Weltzeit (UTC) entwickelt.

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