Die Zeitumstellung in England

britain-2938_640Die Zeitumstellung in England findet zwei Mal jährlich statt:
29. März 2015, 1.00 Uhr: Zeitumstellung auf die Sommerzeit (Daylight Saving Time)
Dabei wird die Uhr von 1.00 Uhr auf 2.00 Uhr vorgestellt. Durch die Zeitumstellung in England werden die Nacht an diesem Tag eine Stunde kürzer. Ab diesem Termin gilt im ganzen Land die Sommerzeit bzw. Daylight Saving Time (DST).

25. Oktober 2015, 2.00 Uhr: Zeitumstellung auf die Winterzeit. Die Uhr wird um 2.00 Uhr auf 1.00 Uhr zurüc gedreht. Durch die Zeitumstellung in England bekommen die Menschen eine Stunde geschenkt. Ab diesem Termin gilt die Winterzeit bzw. Normalzeit. Diese gilt ein halbes Jahr bis die Uhren wieder auf die Sommerzeit umgestellt werden.

Im Jahr 2016 gibt es an folgenden Terminen eine Zeitumstellung in England: 27. März und 30. Oktober 2016.

Differenzen der Zeitumstellung in England zu anderen Zeitzonen

England gehört zur Zeitzone „Europe/London“. Im Sommer beträgt die Differenz zur Universal Time Coordinated (UTC), früher auch Greenwich Mean Time (GTM), in England plus 1.00 Stunde. Die Differenz zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) beträgt in den Sommermonaten minus 1.00 Stunde.

Geschichte der Sommerzeit in Europa

Die Idee zu einer saisonalen Zeitumstellung hatten, unabhängig voneinander, im Jahr 1895 George Vernon Hudson und 1907 William Willett. Als Hudson die Idee im Rahmen eines Vortrags vor der Royal Society of New Zealand vorstellte, wurde dafür belächelt. In Christchurch wurde sein Vorschlag jedoch ernsthaft diskutiert. Ab 1909 brachte der Abgeordnete Sir Thomas Kay Sidey in Neuseeland über Jahre erfolglos einen Gesetzesvorschlag dazu ein. Erst im Sommer 1927 wurde dieser in Form des Summer Time Act verwirklicht. Trotz intensiver Lobbyarbeit konnte Willett die Regierung Großbritanniens zunächst nicht für die Sommerzeit gewinnen.
Erstmalig wurde die Zeitumstellung am 30. April 1916 im Deutschen Reich, Österreich-Ungarn und im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland.

1975 beschloss die Mehrheit der Staaten der damaligen Europäischen Gemeinschaft (EG) die Wiedereinführung der Sommerzeit. 1977 erfolgte die Umsetzung. Aufgrund der Ölkrise in den 1970er Jahre sollte dadurch eine verbesserte Nutzung des Tageslichtes und infolge dessen Energie eingespart werden.

Bis 1996 erfolgte eine Vereinheitlichung der bis dato unterschiedlichen Regelungen zur Sommerzeit in der Europäischen Union (EU). Seitdem gilt die europaweite Sommerzeit in sämtlichen Mitgliedsstaaten der EU, einschließlich der nahe an Europa gelegenen Landesteile. In den Landesteilen, die außerhalb des europäischen Kontinents liegen, z.B. Neuseeland, gilt diese jedoch nicht.

Zeitumstellung in England bereitet kaum Probleme

Die Differenz zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) beträgt in England lediglich eine Stunde. Daher bereitet eine Reise nach England für Reisende aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) kaum Probleme. Es kommt auf keinen Fall zu einem Jet lag oder ähnlichen Problemen mit der Zeitumstellung. Der gewohnte Tagesrhythmus kann fast wie gewohnt, beibehalten werden.

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